Wie wirkt Sildenafil?

Sildenafil ist der auf der Welt am häufigsten eingenommene Wirkstoff zur Behandlung der erektilen Dysfunktion. Er wurde von dem amerikanischen Pharmakonzern Pfizer entdeckt.

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Die Wirkung von Sildenafil ist zuverlässig und die Einnahme unter Beachtung der Nebenwirkungen, Gegenanzeigen und Kontraindikationen unbedenklich.

Aufgrund der Nebenwirkungen ist Sildenafil in ganz Europa rezeptpflichtig.

Artikelübersicht

Wie wirkt Sildenafil?

Der Wirkstoff ist ein sogenannter PDE-5-Hemmer, der die Durchblutung zum Penis fördert und das für den frühzeitigen Abbruch einer Erektion verantwortliche Enzym PDE-5 hemmt.

Sildenafil Wirkungsdauer

Die Sildenafil  wirkt bis zu 4 Stunden und verspricht in dieser Zeit eine stabile Erektion bis hin zum Orgasmus. Es ist in diesem Zeitraum auch möglich mehrere Orgasmen zu haben.

Welche Dosierung bei Sildenafil?

25 mg Sildenafil: ist die niedrigste verfügbare Dosierung, die eine Wirkungsdauer von 1,5 Stunden maximal garantiert.

50 mg Sildenafil: Dies ist die Einstiegsdosierung, kann aber auch als gängige Dosierung bezeichnet werden. Die Wirkungsdauer liegt bei 2-4 Stunden.

100 mg Sildenafil ist die höchste verfügbare Dosierung. Für viele Anwender ist dies die gängige Dosierung. Einzunehmen ist nur eine Tablette pro Anwendung mit ausreichend Wasser.

Es wird davon abgeraten vor der Einnahme eine zu fettige Nahrung zu sich zu nehmen.

Sildenafil sollte nicht mit Alkohol oder Drogen gemischt werden.

Nebenwirkungen von Sildenafil

Die Nebenwirkungen können bei dieser Dosierung am stärksten auftreten. Folgende Nebenwirkungen sind typisch für PDE-5-Hemmer:

Häufige Nebenwirkungen:

  • Kopfschmerzen
  • Schwellung der Nasenschleimhaut: Verstopfte oder laufende Nase

Weniger häufig:

  • Gesichtsrötung
  • Muskel- und Gliederschmerzen
  • Verschwommene Sicht
  • Trockener Mund
  • Hitzegefühl
  • Schwindel
  • Übelkeit
  • Verdauungsstörungen
  • Bauchkrämpfe
  • Störungen des Farbsehens

Selten:

  • Brustschmerzen
  • Tinnitus
  • Sodbrennen
  • Veränderter Blutdruck: Zu schnell oder zu langsam
  • Erbrechen
  • Herzklopfen oder Herzrasen
  • Störungen im Bereich der Augen: Augenreizung, gerötete Augen,
  • Lichtempfindlichkeit

Eher selten:

  • Herzinfarkt
  • Schlaganfall
  • Durchblutungsstörungen im Gehirn
  • Taubheit
  • Penisblutung
  • Augenlidschwellung
  • Pupillenerweiterung
  • Schmerzhafte Erektionen
  • Tauber Mund
  • Blut im Sperma oder Urin
  • Ohnmacht

Genenanzeigen von Sildenafil

  • Bei einer Allergie gegen den Wirkstoff Sildenafil muss das Medikament sofort abgesetzt werden
  • Wenn Arzneimittel eingenommen werden, die Nitrate enthalten, darf Sildenafil nicht eingenommen werden, da diese Kombination zu einem gefährlichen Blutdruckabfall führen kann.
  • Wenn Sie Substanzen einnehmen, die als Stickstoff-Donatoren, wie zum Beispiel Amylnitrit in Poppers anerkannt sind, dürfen Sie ebenfalls kein Sildenafil einnehmen. Die Kombination würde ebenfalls einen starken Abfall des Blutdrucks verursachen.
  • Riociguat, das zur Behandlung von pulmonaler arterieller Hypertonie eingesetzt wird, ist ebenfalls nicht gleichzeitig mit Sildenafil einzunehmen.
  • Bei einem schweren Herzleiden darf Sildenafil Biomo nicht eingenommen werden
  • Bei niedrigem Blutdruck sollte es ebenfalls nicht eingenommen werden.

Wie kann man die Sildenafil Wirkung verstärken?

  • Um die Wirkung von Sildenafil zu verstärken, sollte vor der Einnahme nur leichte Kost eingenommen werden.
  • Die Sildenafil Tablette sollte außerdem mit ausreichend Wasser eingenommen werden.
  • Alkohol und Drogen sind zeitgleich mit der Einnahme des Potenzmittel zu vermeiden.
  • Ein gesunder Lebensstil und ausreichend Schlaf sind ebenfalls wichtig.
  • Das Geheimnis liegt jedoch hauptsächlich in der inneren Ausgeglichenheit und in der Zufuhr von ausreichend Wasser.

Sildenafil wirkt nicht mehr - Was tun?

Die meisten Männer sind daher der Meinung, dass es unter der Sildenafil Einnahme keinerlei Schwierigkeiten mit der Erektion geben wird, was in den meisten Fällen zutrifft, da Sildenafil statistisch gesehen bei vier von fünf Männern wirkt.

Doch gerade bei der Ersteinnahme kann es durchaus passieren, dass der PDE-5-Hemmer keine Wirkung zeigt, da der Anwender unter Stress oder Versagensangst leidet.

Immer wenn der Kopf zu stark eingeschaltet ist und wir über die Wirkung nachdenken, dann kann sie ebenfalls ausbleiben.

Lösungsansätze für eine erfolgreiche Wirkung von Sildenafil

  • Ruhig bleiben: Der Körper, der möglicherweise schon lange keine Erektion oder einen Orgasmus hatte, muss sich erst wieder an sie gewöhnen.
  • Maßnahmen zur Verringerung von Stress einleiten: Wenn Stress im Spiel ist, dann setzt der Körper Cortisol frei. Das Stresshormon Cortisol eliminiert bei jedem Mann die sexuelle Lust. Daher ist es nötig zu entspannen, tief durchzuatmen und eventuell Sport zu machen, spazieren zu gehen oder eine Meditation durchzuführen.
  • Abschalten: Während der Sildenafil Einnahme ist es wichtig nicht ständig darüber nachzudenken, ob das Mittel nun wirkt oder nicht. Lenken Sie sich mit dem Partner ab durch Musik, Tanzen, Unterhaltung, Lachen oder einem Vorspiel.
  • Nach 5 – 6 Mal der Einnahme kommt das ideale Ergebnis: Wenn es beim ersten Mal nicht klappt ist das kein Grund für ein Gesamturteil, da die Erfolgswahrscheinlichkeit laut Hersteller und Mediziner bei der mehrmaligen Einnahme steigt.
  • Ein gesunder Lebensstil erhöht den Erfolg: Ausreichend Schlaf, gesundes Essen, wenig Alkohol, wenig Ärger und eine positive Einstellung sind ausschlaggebend.

Wie wirkt Sildenafil bei Frauen?

Bei Frauen wirkt Sildenafil ähnlich wie bei Männern, das fand man in einer Studie, die von Pfizer gesponsert wurde, heraus. Es wurden Frauen getestet, die durch die Einnahme von Antidepressiva eine schwache Libido aufwiesen. Sie hatten wenig Lust auf Sex, da sie einerseits an einer Depression litten und andererseits durch die Antidepressiva eine schwache Libido sowie eine für den Sexualverkehr zu trockene Scheide aufwiesen.

Durch die Einnahme von Sildenafil wurde die Durchblutung in der Vagina angekurbelt. Dadurch wurde mehr Scheidenflüssigkeit produziert. Beim Sexualverkehr hatten sie dadurch ein verändertes Gefühl im Scheidenbereich. Es war intensiver und sie wurden feuchter als gewohnt, was ihnen dazu verhalf Lust beim Sex zu empfinden und einen Orgasmus zu bekommen.

Außerdem laut Aussagen der Frauen der Orgasmus intensiver und sie konnten sogar mehrere Orgasmen bekommen. Auch Frauen, die sich in den Wechseljahren befinden und eine trockene Scheide haben können Sildenafil einnehmen um wieder feuchter zu werden.

Sildenafil ist also kein sexueller Lustmacher, sondern verstärkt die Durchblutung bei den Frauen (wie auch bei den Männern).

Quelle

  1. Fachinformation zu Sildenafil
    https://www.pfizer.de/sites/default/files/FI-3927.pdf
  2.  Sildenafil https://roempp.thieme.de/lexicon/RD-19-02421
  3. European public assessment report (EPAR) for Sildenafil – ema.europa.eu
  4. Sildenafil besser weiter nur auf Rezept? –https://www.pharmazeutische-zeitung.de/viagra-besser-weiter-nur-auf-rezept-130807/
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